Das leerstehende ehemalige Bewag-Umspannwerk in der Osloer Straße 17 wurde im Jahr 2005 von der L.I.S.T. GmbH zum Kulturwirtschaftlichen Zentrum Christiania in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Mitte, der Kulturinitiative Förderband und dem Atelierbüro des BBK entwickelt.

christiania2Das Engagement entstand aus dem Anspruch heraus, im Soldiner Kiez, einem der 34 Quartiersmanagementgebiete in Berlin, in dem die L.I.S.T. GmbH bis 2013 auch Träger war, ein Projekt mit Leuchtturmwirkung zu realisieren. Das Gebäude wurde 1928/29 nach Plänen von Hans-Heinrich Müller in Anlehnung an Schinkels Backsteinbauten im Auftrag der Bewag errichtet. In den 1970er Jahren wurde es zu einem Bürogebäude umgebaut und stand seit 1996 leer.

Wo früher Transformatoren standen, arbeiten seit 2005 Fotografinnen und Designer, Musiker und Journalistinnen, Bildende Künstlerinnen und Architekten. Benannt ist das Kulturwirtschaftliche Zentrum Christiania nach dem früheren Namen der norwegischen Hauptstadt Oslo. Das vom Christiania e.V. betriebene ehemalige Umspannwerk bietet Räume in allen Größen und für die verschiedensten Bedarfe, vom 12 qm - Kleinbüro bis zum lichtdurchfluteten 150 qm - Studio. In seiner exzellenten Lage an der Osloer Straße am Eingang des Soldiner Kiezes hat es eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf das Quartiersmanagement-Gebiet.

Von 2005 bis 2007 wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung über die Abteilung der Wirtschaftsförderung des Bezirksamts Mitte von Berlin im Programm „Wirtschaftsdienliche Maßnahmen“ und mit Kofinanzierung über ABM des Jobcenters Berlin-Mitte das Projekt durch die L.I.S.T. GmbH entwickelt und gesteuert.

2012 hat eine deutsche Tochtergesellschaft der Stiftung Abendrot, einer Pensionskasse aus der Schweiz, das Umspannwerk gekauft und an den Verein Christiania e.V. zunächst für zehn Jahre verpachtet – zu Bedingungen, die weiterhin günstige Mieten für die Kulturwirtschaftler_innen ermöglichen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite von Christiania.