In diesem Arbeitsfeld entwickeln wir in erster Linie Konzepte und Lösungen für Quartiere und Stadtteile, deren Bewohner*innen hinsichtlich ihrer Lebensbedingungen, Erwerbs- und Bildungschancen im Vergleich zur gesamtstädtischen Entwicklung benachteiligt sind.
Gemeinsam mit den Akteuren vor Ort entwerfen wir quartiersbezogene Ansätze, die die vorhandenen Ressourcen nutzbar machen und bedarfsgerecht ausbauen, die identifizierte Probleme durch institutionelle und selbstorganisierte soziale Netzwerke angehen und langfristig lösen können. Seit 1999 setzen wir uns als Beauftragte für das Quartiersmanagement-Verfahren im Rahmen des Bund-Länder-Programms Sozialer Zusammenhelt (vormals Soziale Stadt) für benachteiligte Stadtteile ein. Darüber hinaus entwickeln wir Betreiberkonzepte für Kultur-, Sport- und Freizeitzentren und beraten Verwaltungsmitarbeiter*innen bei der Anwendung des neuen Konzeptes der Sozialraumorientierung und den damit verbundenen Herausforderungen und unterstützen sie bei den stadtteilbezogenen Beteiligungsprozessen.
Gerade in diesem Arbeitsfeld ist ein kritischer Blick auf die aktuellen gesamtstädtischen Entwicklungen, insbesondere auf den Wohnungsmarkt und auch in der Flüchtlingspolitik gefragt: Hier verstehen wir uns im Auftrag für den Erhalt einer sozialen und kulturellen Vielfalt in den Stadtteilen, der infrastrukturellen Versorgung aller Bewohner*innen und für den Aufbau und die Stabilisierung solidarischer nachbarschaftlicher Strukturen. Dies entspricht grundlegenden Zielen gerade der Sozialen Stadt im Sinne einer sozial gerechten Stadtgesellschaft und Stadtentwicklung.