Berlin entwickelte zwischen November 2014 und Dezember 2015 einen Maßnahmenkatalog zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Wir übernahmen für das Projekt die Akteursbeteiligung und die Öffentlichkeitsarbeit.

 Das Thema Klimaanpassung wurde gegenüber dem Thema Klimaschutz im öffentlichen Bewusstsein lange Zeit vernachlässigt. Vielfältige Forschungsprojekte und Aktivitäten im Anpassungsbereich zeigen jedoch, dass dieses Defizit inzwischen politisch erkannt und angegangen wurde. In vielen deutschen Städten und Kommunen wurden und werden deshalb Konzepte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet.                                      

Das Klimaschutzteilkonzept „Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Berlin“ (TK AFK) wurde unter der Federführung des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in Kooperation mit dem Büro Luftbild Umwelt Planung (LUP), dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), dem Büro bgmr Landschaftsarchitekten und uns in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber – der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm), Sonderreferat Klimaschutz und Energie (SR KE), entwickelt.

Die Anpassung an den Klimawandel kann vor dem Hintergrund knapper Mittel nicht als neues eigenständiges Handlungsfeld betrachtet werden. Vielmehr stellt sie eine gesellschaftliche Gesamtaufgabe dar, eine Querschnittsaufgabe, die von unterschiedlichen Ressorts bearbeitet werden muss und integriertes Handeln voraussetzt. Aufbauend auf dem Stadtentwicklungsplans Klima (StEP Klima), wurden im „Anpassungskonzept“ die Wirkungspfade des Klimawandels für die Stadt und ihre Teilsysteme verdeutlicht sowie erforderliche Anpassungsmaßnahmen mit Hilfe von Expertenwissen systematisiert und bewertet und in der breiten Berliner Stadtöffentlichkeit kommuniziert.

Für die Erarbeitung des Berliner Anpassungskonzeptes wurde ein Projektdesign gewählt, dass auf problemorientierte und anwendungsnahe Interdisziplinarität setzt. Dieses stützte sich auf die aktive Beteiligung der Akteure und Entscheidungsträger sowie die Einbeziehung der Stadtgesellschaft.                                       

Wir waren für eine breit angelegte kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit zuständig und haben die Vorbereitung und Durchführung der Experten/Stakeholder Workshops übernommen.

Das Projekt wurde im Rahmen der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert und vom Projektträger Jülich begleitet.