Die Rungestraße 20, eine um 1900 erbaute ehemalige Tabakfabrik, mit Vorderhaus, Seitenflügeln, zwei Quergebäuden und zwei Innenhöfen vereint gewerbliche, soziale und Wohnnutzung. Wohnungsmieter_innen, Kleinunternehmer_innen, Ateliernutzer_innen und soziale Projekte gründeten im Jahr 2000 die Mietergenossenschaft rs20 e.G.

Rungestrasse-20Auch der Stadtrat für Jugend und Finanzen des Bezirks Mitte und die Eigentümerin, die Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM), gehörten zu den Gründungsmitgliedern der Genossenschaft. Mit der Aufstellung der Sanierungsplanung, der Sicherung der Finanzierung und der Entwicklung eines künftigen Nutzungskonzeptes als Jugendmedienhaus konnte Ende 2001 die Genossenschaft das Gebäude von der WBM erwerben.

Anfang 2002 wurde der Fördervertrag für das Programm „Wohnungspolitische Selbsthilfe“ unterzeichnet. Die Sanierung begann im Sommer 2002. Auf dem Dach des Gewerbebereichs entstand eine multifunktionale Fläche, die für Aufführungen, Veranstaltungen, Workshops, Ausstellungen und Feste zur Verfügung steht.
Die Kosten für Modernisierung und Instandsetzung inklusive des Kaufpreises beliefen sich auf ca. 10,5 Mio. Euro. Die Finanzierung gelang durch eine Mischung von Genossenschaftsanteilen, Darlehen, Zuschüssen und Eigenleistungen.