Das Grundstück der Wriezener Straße 10/11 war durch den Verein „Wildwasser e.V. - Arbeitsgemeinschaft gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen“ aus Spendengeldern von der Wohnungsbaugesellschaft degewo erworben worden.

Der Verein wollte hier ein behindertengerecht ausgestattetes Beratungs-, Wohn- und Betreuungsprojekt für sexuell missbrauchte Mädchen und Frauen einrichten.

 

Wriezener-Strasse-10-11-Villa-SchottDas 1881 erbaute denkmalgeschützte Haus, die „Villa Schott“, stand zum Zeitpunkt des Erwerbs seit Jahren leer und war dem Verfall preisgegeben. Mit der Hilfe der  L.I.S.T. GmbH konnten für die behindertengerechte sowie denkmalgerechte Instandsetzung des Gebäudes komplementäre Mittel eingeworben werden. So unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Restaurierung des ehemaligen Wohn- und Geschäftshauses des Fabrikanten Carl Ludwig Schott in den Jahren 2001 und 2002 mit 65.000 Euro. Weitere Mittel wurden durch die Lotto-Stiftung und den Eigenanteil des Ausbildungsträgers Zukunftsbau GmbH eingebracht, der hier auch Träger der Baudurchführung war und damit arbeitsmarktpolitische und Qualifizierungsmaßnahmen verband. Im Jahr 2004 konnte – nach Bauverzögerungen durch einen Brand - in der wiederhergestellten „Villa Schott“ die „Wildwasser“-Beratungsstelle eröffnet werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz würdigte aus diesem Anlass das Sanierungsprojekt mit einer Monographie.